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Da ich selber gerade berufsbegleitend ein Masterstudium zum Wirtschafts- und Organisationspsychologen absolviere, sprechen mich viele darauf an, wie man denn so etwas mit einer Redaktionsleitung und einem Trainerjob noch hinbekommt. Neben der Angst vor dem Versagen, ist es vor allem die Angst vor der zusätzlichen Belastung und fehlender Strategien, wie diese gemeistert werden könnten, weshalb viele das Vorhaben gar nicht angehen, obwohl sie eigentlich Lust drauf haben.
Deshalb habe ich beschlossen, statt dem üblichen Blog-Beitrag erstelle ich hier eine Checkliste, die für den persönlichen Gebrauch und aus der eigenen Praxis heraus entstanden ist. Es sind praktische Tipps, die mich in den letzten zwei Jahren doch gut durch das Studium und die damit verbundenen Stromschnellen gebracht haben. Und es lohnt sich, schließlich heißt es nicht umsonst, wer glaubt, auf das Lernen verzichten zu können, auf den wird man bald verzichten.

Da ich selber gerade berufsbegleitend ein Masterstudium zum Wirtschafts- und Organisationspsychologen absolviere, sprechen mich viele darauf an, wie man denn so etwas mit einer Redaktionsleitung und einem Trainerjob noch hinbekommt. Neben der Angst vor dem Versagen, ist es vor allem die Angst vor der fehlenden Struktur und Disziplin, die solch ein Studium braucht.
Deshalb habe ich beschlossen, statt dem üblichen Blog-Beitrag erstelle ich hier eine Checkliste, die für den persönlichen Gebrauch und aus der eigenen Praxis heraus entstanden ist. Es sind praktische Tipps, die mich in den letzten zwei Jahren doch gut durch das Studium und die damit verbundenen Stromschnellen gebracht haben. Und es lohnt sich, schließlich heißt es nicht umsonst, wer glaubt, auf das Lernen verzichten zu können, auf den wird man bald verzichten.

  • Erstellen Sie schriftlich und unter Berücksichtigung von Zeitreserven – in Abhängigkeit Ihrer Lernziele – einen Zeitplan (Studienplan) für die jeweiligen Lern-Module.
  • Gestalten Sie Ihren Studienplan unter Berücksichtigung von Prioritäten. Diese berücksichtigen das Aufbereiten des Basiswissens und des Detailwissens.
  • Nehmen Sie sich auch Tageslernziele
  • Finden Sie die für Sie effektivsten Lernstrategien und -hilfen(z. B. in festgelegten Intervallen durchgeführte Wiederholungen, Diskussionsgruppen, Organisation des Lernstoffs, Erarbeitung der Zusammenhänge) heraus und nutzen Sie diese konsequent.
  • Machen Sie sich in diesem Zusammenhang auch bewusst, welcher Lerntyp (visuell, auditiv, motorisch, kommunikativ)Sie sind und gestalten Sie dann Ihr Lernen entsprechend. Gerade bei Youtube gibt es viele Tutorials gerade zu Jura, Rechnungswesen etc. Einfach mal recherchieren. Das nimmt die Angst.
  • Wenn Sie mit den angegebenen Literaturempfehlungen nicht klar kommen, bzw. sich komplett neu in ein Fach einarbeiten müssen, nutzen Sie einfache Literatur (z.B. die Dummie-Buch-Reihe. Haben Sie es grundlegend verstanden, fällt es leichter, die Fachbücher zu verstehen). Taugt Ihnen Schreibstil oder Layout nicht, nehmen Sie ein anderes Buch, wo Sie es besser verstehen.
  • Prüfen Sie laufend Ihren Lernweg und optimieren Sie bei Bedarf Ihre Lernstrategien.
  • Berücksichtigen Sie in Ihren Lernphasen regelmäßige Pausen und Abwechslung, um das Gelernte „sacken“ zu lassen.
  • Beseitigen bzw. vermeiden Sie beim Lernen alle Ablenkungen soweit wie möglich (z. B. Handy, Radio, Fernseher ausschalten, Rückzug in einen ruhigen Raum, „offline“ gehen).
  • Wenn möglich, richten Sie sich einen Lernraum ein – also einen Raum bzw. Orte, wo Sie sich wohlfühlen und konzentriert und ungestört lernen können.
  • Eignen Sie sich bei Bedarf Zusatzqualifikationen an, um Ihr Studieren effizienter zu gestalten, z.B. Schnelllesetechnik, Notizmanagement, Mindmapping, Merktechniken, „Lernen lernen“, …
  • Je höher die Motivation, desto leichter lässt sich auch der innere Schweinehund überwinden, mit dem wohl jeder während des Studiums früher oder später konfrontiert wird. Deshalb gilt es, Maßnahmen zu treffen, die der Motivation förderlich sind:
  • Schließen Sie sich einer Lerngemeinschaftan bzw. bilden Sie selbst eine solche.
  • Teilen Sie umfangreiche Lernaufgaben in Teilaufgaben
  • Setzen Sie sich laufend (Lern-)Ziele, und belohnen Sie sich für die Erreichung dieser Ziele.
  • Kommunizieren Sie Ihre Ziele(z. B. an Familienmitglieder, Freunde, Studienkollegen). Damit schaffen Sie sich selbst einen sanften, motivierenden Druck.
  • Machen Sie eine Whatsapp-Gruppe mit Ihren Kommilitonen. Hier kann man sich unkompliziert austauschen und gegenseitig Mut machen. Wird ein Buch empfohlen oder gibt es fotografierenswerte Folien, googelt das einer immer direkt, bzw. macht das Foto und setzt es da rein, wo jeder unkompliziert zugreifen kann.
  • Führen Sie sich regelmäßig die Folgen und Konsequenzen vor Augen, die aus dem Nichterreichen, aber auch aus dem Erreichen der Ziele (Absolvierung des Studiums, der Teilprüfungen etc.) resultieren können.
  • Versuchen Sie demotivierende (private) Probleme und Hindernisse möglichst vor  Beginn intensiver Lernphasen zu lösen.
  • Werden Hausarbeiten gefordert, fangen Sie direkt mit dem Schreiben nach dem Modul an – je mehr Zeit vergeht, umso mehr Zeit brauchen Sie nachher, sich wieder einzuarbeiten. Sie bereuen es!
  • Haben Sie keine Zeit zum lernen – sprechen Sie rechtzeitig mit der Lehrgangsleitung und verschieben Sie lieber, ehe Sie mit einer schlechten Note nur durchkommen. Das ist natürlich immer eine Frage, des eigenen Anspruchs. Die Leitung bietet hier sehr großzügige und flexible Lösungen an.
  • Verschieben Sie aber nicht zu viel – sonst kommen Sie in Zeitnot. Denn gerade hintenraus wird es stramm.
  • Die PreReading sollten Sie immer lesen – reicht Ihnen auch dazu die Zeit nicht, kontaktieren Sie die Professoren. Die sind sehr schnell in den Antworten und geben Hinweis, ob die Buchkapitel benötigt werden, um dem Unterricht zu folgen oder nicht (ist nicht immer der Fall).
  • Schreiben Sie Projektarbeit und Masterarbeit am Stück. Jeden Tag ein bisschen. Sobald das eine Woche liegt, fangen Sie wieder an, sich neu einzuarbeiten, Quellen doppelt zu lesen etc. – das kostet enorm Zeit.
  • Machen Sie sich nach den Dispositionen ein möglichst detailliertes Kapitelverzeichnis. Dann sehen Sie, wie viele Seiten Sie je Kapitel überhaupt haben. Man betreibt sonst erfahrungsgemäß viel zu viel Aufwand und hat nachher ein Problem, den geforderten Seitenumfang nicht zu sehr zu überschreiten.
  • Machen Sie gleich nach dem Schriftlichen, die Präsentation für die mündliche Prüfung, dann sind sie noch im Thema. Vier Wochen später nicht mehr.
  • Beschaffen Sie sich gute Lektüre zum wissenschaftlichen Arbeiten und üben Sie es konsequent bei den Hausarbeiten. Das hilft enorm für Projektarbeit und Masterthesis. Bleiben Sie das ganze Studium über bei einer Zitierweise. Nutzen Sie praktische Helferlein wie Zotero und Citavi von Anfang an, es spart Ihnen sehr viel Zeit und Recherche. Auch in Word kann man eine Literaturliste mit Quellenangaben anlegen.